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Artikel „Baring, Eberhard“ von Karl Ludwig Grotefend in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 2 (1875), S. 66, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Baring,_Eberhard&oldid=- (Version vom 19. April 2024, 17:42 Uhr UTC)
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Baring: Eberhard B., Philolog, geb. 6. Dec. 1608 zu Lübeck, wo sein Vater gl. N. Prediger war, † im März 1659; er studirte zu Helmstedt und Leipzig, erhielt 1629 die Erlaubniß, ein hebräisches Collegium zu Helmstedt zu lesen, siedelte aber noch in demselben Jahre nach Marburg über, wo er über Logik und griechische Sprache las. Im folgenden Jahre nach Helmstedt zurückgekehrt, trat er unter die gerade dort lagernden Holckischen Jäger, trug aber bei Egeln eine gefährliche Wunde davon, die ihn nöthigte, seinen Abschied zu nehmen. Er privatisirte nun kurze Zeit in Braunschweig und war 1632 Secretär und Hofmeister bei dem schwedischen Gesandten Steinberg; aber schon 1633 trat er wieder als Volontair in die pfalzgräflich-birkenfeldsche Armee ein und wurde General-Proviantmeister-Lieutenant. Nach der Schlacht bei Nördlingen kehrte er nach Marburg zurück, wo er den Antrag einer Professur der griechischen Sprache aus religiösen Bedenken ausschlug, wurde alsdann Hofmeister bei den beiden jüngsten Söhnen des Herzogs Georg von Braunschweig-Lüneburg, den Herzogen Johann Friedrich und Ernst August, und bekam 1642 das Amt eines Conrectors, 1643 das eines Rectors an dem Gymnasium zu Hannover. 1649 legte er sein Schulamt nieder und lebte, seit 1643 mit Elisabeth v. Bestenbostel verheirathet, bis zu seinem Tode als Privatgelehrter in stiller Häuslichkeit. Seine Schriften sind verzeichnet bei Rotermund, Das gelehrte Hannover. I. 100.