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Artikel „Balen, Hendrik von“ von Wilhelm Schmidt (Kunsthistoriker) in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 2 (1875), S. 20, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Balen,_Hendrik_von&oldid=- (Version vom 21. November 2024, 10:56 Uhr UTC)
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Balen: Hendrik van B., Maler, geb. zu Antwerpen um 1573, lernte bei Adam van Noort und wurde Freimeister 1592–93, später besuchte er Italien, wo er sich namentlich in Rom aufhielt; im J. 1608–9 war er zweiter und 1609–10 erster Vorstand der St. Lucasgilde; † 17. Juli 1632 und begraben in der St. Jakobskirche zu Antwerpen. Bei ihm lernte A. van Dyck. Balen’s Kunstweise zeigt deutlich noch die Anklänge an die glattvertreibenden und sorgfältig ausführenden Meister des 16. Jahrhunderts; doch blieb er von dem Einflusse des etwas jüngeren Rubens nicht unberührt. Er verstand sich wol auch auf die Malerei im Großen, feierte aber seine Haupttriumphe in der Malerei kleinerer, oft nackter mythologischer Figuren, denne er bei aller Völligkeit der Formen doch ein gefälliges Aeußere zu geben wußte. Jan Brueghel half ihm dabei mit dem Malen von Thieren und Landschaften. Bilder dieser Art pflegen einen heitern, bunten und etwas überladenen Eindruck zu machen.