ADB:Baldamus, Karl
Gentz Secretär gewesen sein und hielt sich 1834 in Stuttgart auf. Er war ein talentvoller Mann und seine Schriften, obwol jetzt vergessen, gehören zu den besseren seiner Zeit. Manche Fragen des Lebens, der Geschichte und Politik, welche später das junge Deutschland besonders beschäftigten, findet man in seinen Romanen („Oskar und Theone“ 1815; „Hippolyte“, 1822; [781] „Liebe und Tod“, 1826; „Wahnsinn und Liebe“, 1826) geistvoll durchsprochen. Daran reihen sich mehrere Liedersammlungen („Zeitgenossen“, 1818; „Oenotheren“, 1821; „Neueste Gedichte“, 1824; „Klänge nach oben“, 1829) u. A. – Vgl. Goedeke, Grundr. III. S. 714.
Baldamus: Karl B., Dichter, geb. 14. Oct. 1784 zu Roßla am Harz, scheint in der Schweiz gestorben zu sein. Er studirte zu Wittenberg, ward zu Blekede a. d. Elbe Bürgermeister, in Harburg Procurator beim französ. Tribunal, Advocat zu Uelzen, Domänenverwalter zu Blekede. Vom Oct. 1813 bis März 1814 ward er, als der Theilnahme an der französischen geheimen Polizei verdächtig zu Dömitz gefangen gehalten. 1817 Advocat zu Lüneburg, ging er 1822 nach Hamburg, trat 1825 zur kathol. Kirche über, angeblich aber später zur protestantischen wieder zurück; soll in Wien bei