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Artikel „Baerland, Adrian von“ von Joseph Albert Alberdingk Thijm in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 1 (1875), S. 764, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Baerland,_Adrian_von&oldid=- (Version vom 22. November 2024, 14:13 Uhr UTC)
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Baerland: Adrian van B., Humanist, geb. zu Baarland auf Süd-Beveland 1488, lehrte als Magister art. 1518–20 am Collegium trium linguarum zu Löwen und war nachmals daselbst Professor an der Universität und † um 1542. Er gehörte zu den eifrigen Förderern der classischen Studien. Die Alten erschienen ihm als omnis doctorinae parentes. Erasmus schätzte ihn sehr, und belobte auch die von B. verfaßte „Epitome chiliadum adagiorum Desiderii Erasmi“, Köln 1528. Seine zahlreichen Schriften (vgl. v. d. Aa, Biogr. Woordenb.) sind theils philologischen Inhaltes (Scholien zu Virgil, Cicero, Plinius, Menander, Terenz, („De literatis urbis Romae principibus“ etc.), theils historischen: „Chronologia brevis ab o. cond. a. a. 1532“, „De ducibus Venetis“, „De rebus gestis ducum Brabantiae“, 1532, „De urbibus inferioris Germaniae“, „Chronicon ducum Brabantiae“, 1551, „De commitibus Hollandiae“, 1584, „De episcopis Ultrajectinis“, 1584, vielleicht noch einige andere. Eine Ausgabe seiner geschichtlichen Werke veranstaltete zu Köln 1603 Bernardus Gualterus.