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Artikel „Babenstuber, Ludwig“ von A. Weiß. in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 1 (1875), S. 726, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Babenstuber,_Ludwig&oldid=- (Version vom 22. November 2024, 00:24 Uhr UTC)
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Babenstuber: Ludwig B., geb. 1660 zu Teining (j. Deining) bei München, † 5. April 1726. Er war seit 1681 Benedictiner zu Ettal, 1690–93 Professor der Philosophie an der Universität Salzburg, dann Professor der Theologie im Studium der regulirten Chorherren zu Schlehdorf, 1695–1702 Lehrer der Casuistik zu Salzburg, 1703–1710 der scholastischen Theologie; 1711–1717 der Exegese. Inzwischen 3 Jahre Vicerector, 1709–1716 (hier ist die Angabe bei Baader unrichtig) Prokanzler der Universität. Von 1717 bis zu seinem Tode lebte er in seinem Kloster zu Ettal bloß der Schriftstellerei. Als Gelehrter genoß er zu seiner Zeit großen Ruf. Aus seinen zahlreichen (mindestens 25) Schriften sind zu nennen: „Fundatrix Ettalensis“ (über den Ursprung des Klosters und die merkwürdige Marienstatue) 1694, deutsch von Haimlinger, 1696; „Philosophia Thomistica Salisburgensis“ 1704, 1724, 1738, 4 voll. fol., noch heute geschätzt; „Ethica supernaturalis“ 1728, 1735, fol., bekannt unter dem Titel theologia (moralis) Salisburgensis. Außerdem mehrere wichtige Streitschriften, theils für den Thomismus, theils gegen die Jansenisten.

Ziegelbauer et Legipontius, Hist. rei litt. O. S. B. (1754), III. 444 sq. (nach der Historia Univ. Salisb.), Baader, Das gelehrte Baiern I. 63 ff.
A. Weiß.