ADB:Bäumer, Theodor Heinrich

Empfohlene Zitierweise:

Artikel „Bäumer, Theodor Heinrich“ von Hermann Arthur Lier in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 46 (1902), S. 256–257, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:B%C3%A4umer,_Theodor_Heinrich&oldid=- (Version vom 19. Dezember 2024, 07:50 Uhr UTC)
Allgemeine Deutsche Biographie
>>>enthalten in<<<
[[ADB:{{{VERWEIS}}}|{{{VERWEIS}}}]]
<<<Vorheriger
Baumann, Oskar
Nächster>>>
Bäumer, Suitbert
Band 46 (1902), S. 256–257 (Quelle).
[[| bei Wikisource]]
Theodor Heinrich Bäumer in der Wikipedia
Theodor Heinrich Bäumer in Wikidata
GND-Nummer 135854016
Rohdaten, Werke, Deutsche Biographie, weitere Angebote
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Kopiervorlage  
* {{ADB|46|256|257|Bäumer, Theodor Heinrich|Hermann Arthur Lier|ADB:Bäumer, Theodor Heinrich}}    

{{Normdaten|TYP=p|GND=135854016}}    

Bäumer: Th. Heinrich B., Bildhauer, geboren in Warendorf in Westfalen am 25. Februar 1836, † am 26. April 1898. B. kam als Sohn eines Bildhauers wie von selbst zu seinem künstlerischen Beruf, in dem er es, ohne die Anleitung eines Meisters zu genießen, zu einer geachteten Stellung brachte, so daß er eine Zeit lang mit unter den ersten Vertretern der älteren Dresdner Bildhauerschule des 19. Jahrhunderts genannt wurde. Seine Hauptwerke sind eine lebensgroße Figur des Salomo für das Mausoleum des Prinz-Gemahl von England, die Gestalten von Zeus und Prometheus für das kgl. Hoftheater in Dresden, die Marmorgruppe: „Venus droht Amor die Flügel zu stutzen“ in den Anlagen der Dresdener Bürgerwiese und die Brunnenfigur der Zittavia in Zittau. Kurz vor seinem Ende schuf er eine überlebensgroße Büste des Königs Albert von Sachsen, die ihm die Ernennung zum kgl. Professor eintrug. Am meisten leistete er in dem Entwerfen kleinerer, genreartiger Figuren und Gruppen, in denen seine Begabung für Anmuth und Schönheit der Linienführung am meisten zur Geltung kam.

[257] Vgl. Anton Bettelheim, Biogr. Jahrbuch und Deutscher Nekrolog III, 265–266. Berlin 1900.