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Artikel „Aurelius, Cornelius“ von Joseph Albert Alberdingk Thijm in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 1 (1875), S. 689–690, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Aurelius,_Cornelius&oldid=- (Version vom 26. Dezember 2024, 16:38 Uhr UTC)
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Aurelius: Cornelius A., aus dem Geschlecht von Lopsen, geb. zu Gouda, daher eigentlich Bruder Cornelis van ter Gouda genannt; mit Aurelius übersetzte [690] er dies; Augustiner und Domherr zu Hemdonck bei Schoonhoven um den Anfang des 16. Jahrhunderts. Er war Lehrer des Erasmus, der ihn in seinen Briefen der Jahre 1489, 1490, 1497 Merotinus nennt. Als lateinischer Dichter bewundert, erhielt er vom K. Maximilian den Lorbeer. Ein Band seiner Gedichte soll zu Paris 1497 erschienen sein. Eine „Apocalypsis et visio super miserabili statu ecclesiae“ theilt Kasp. Burmann im „Hadrianus VI.“ (Traj. ad Rhen. 1727) mit. Eine handschriftlich gebliebene „Apocalypsis seu narratio facetissima super obitu Ludovici regis Galliarum et Maximiliani Imp. carmine eleg.“ scheint sich zu Leyden zu befinden. Danach lebte also A. 1519 noch. – Er verfaßte außerdem 2 historische Tractate: „Defensio gloriae Batavicae“ und „Elucidarium variarum quaestionum super Batavica regione et differentia“ (gegen Geldenhauer gerichtet), welche Bonav. Vulcanius unter dem Titel: „Batavia, s. de antiquo veroque ejus insulae, quam Rhenus in Hollandia facit, situ“ (im Buch selbst: „De situ et laudibus Bataviae“) herausgab; wiedergedruckt in „Scriverii Batavia illustr.“ In der Vorrede gibt Vulcanius des Verfassers Biographie und ein Verzeichnis seiner Schriften.