ADB:Augustin, Christian Friedrich Bernhard

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Artikel „Augustin, Christian Friedrich Bernhard“ von Eduard Jacobs in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 1 (1875), S. 687, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Augustin,_Christian_Friedrich_Bernhard&oldid=- (Version vom 18. Dezember 2024, 11:00 Uhr UTC)
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Augustin: Christian Friedrich Bernhard A., historisch-theologischer Schriftsteller, geb. 28. Nov. 1771 zu Gröningen (Prov. Sachsen), † 1. Sept. 1856 in dem benachbarten Halberstadt, besuchte, nachdem er auf den Schulen zu Halberstadt und von Michaelis 1787 an zu Wernigerode vorgebildet war, 1790 die Universität Halle, wo er Theologie und Geschichte studirte. Erst wurde er Lehrer, dann Domprediger, seit 1824 Oberdomprediger zu Halberstadt, war Dr. der Theologie und Philosophie, Mitglied gelehrter Gesellschaften und mit mancherlei Ehren und Würden geschmückt. Mehr noch als durch seine zahlreichen theologischen und geschichtskundlichen Schriften wirkte er als eifriger Sammler und durch seine persönliche Anregung. Er war lange Jahre der überaus thätige Mittelpunkt aller Bestrebungen für die Geschichte und Alterthumskunde von Halberstadt, sammelte auch eine sehr schätzbare Bibliothek. Seine merkwürdige Luther-Sammlung wurde vom König Friedrich Wilhelm IV. für Wittenberg, seine umfangreiche archäologische Sammlung vom Grafen Botho zu Stolberg-Wernigerode erworben. Von 1801–1810 redigirte er die besonders für Geschichte und Landeskunde bestimmten „Gemeinnützigen Unterhaltungen“, 1821 die „Halberstädtischen Blätter“. – (Vgl. Meusel, Gel. T. Band 10–22.)