Empfohlene Zitierweise:

Artikel „Arumäus, Dominicus“ von Theodor Muther in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 1 (1875), S. 614–615, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Arum%C3%A4us,_Dominicus&oldid=- (Version vom 21. November 2024, 17:13 Uhr UTC)
Allgemeine Deutsche Biographie
>>>enthalten in<<<
[[ADB:{{{VERWEIS}}}|{{{VERWEIS}}}]]
<<<Vorheriger
Artvelt, Andries van
Nächster>>>
Arx, Ildefons von
Band 1 (1875), S. 614–615 (Quelle).
[[| bei Wikisource]]
Dominicus Arumaeus in der Wikipedia
Dominicus Arumaeus in Wikidata
GND-Nummer 116353678
Datensatz, Rohdaten, Werke, Deutsche Biographie, weitere Angebote
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Kopiervorlage  
* {{ADB|1|614|615|Arumäus, Dominicus|Theodor Muther|ADB:Arumäus, Dominicus}}    

{{Normdaten|TYP=p|GND=116353678}}    

Arumäus: Dominicus A. (v. Arum), Jurist, geb. 1579 zu Leeuwarden, studirte seit 1593 (Herbst) zu Franeker, Oxford, Rostock (und Helmstädt?), ging 1599 als Hofmeister eines Sohnes des Bürgermeisters zu Stade Daniel Busmann nach Jena, doctorirte das. 31. März 1600 und verheirathete sich an dem nämlichen Tag mit einer Tochter des angesehenen Juristen Virgilius Pingizzer, 1602 außerordentlicher, 1605 ordentlicher Professor, 1619 Senior, 1634 Ordinarius [615] der Juristenfacultät Jena, † 24. Febr. 1673 (während einer Facultätssitzung). Ein Mann von stattlicher Erscheinung, würdevollem und gewichtigem Auftreten, großer Gewandtheit der Rede, wurde A. vom weimarschen Hofe zu Gesandtschaften und als Rath in anderen Staatsgeschäften gebraucht. Seine Bedeutung für die Wissenschaft ruht in der damals noch in den Anfängen begriffenen Pflege des öffentlichen, insonderheit des Staatsrechtes als eines selbständigen Gebietes. Er wird daher mitunter „Stammvater der Publicisten“ genannt, hat auch durch seine Schüler bedeutenden Einfluß geübt. Seine Bibliothek vermachte er der Universität Jena. Er schrieb: „Tractat. de mora.“ 1603 u. ö. – „Exercitatt. Justin. ad Institutt.“ (3. Aufl.) 1607. – „Decision. et Sententiar. libr. II.“ 1612. - „Disputatt. ad praecipuas Pandectar. et Cod. leges consuetudines feudales et quatuor Institutt. libros“ (letzteres 4. Ausg. der „Exercitatt. ad Institutt.“) 1613. 1620. 1628. Besondere Ausg. der „Exercitatt. ad Pand. et Cod.“ überarbeitet von E. F. Schröter. 1665. 1672. – „Discursus academici de jure publico“. 5 Bde. 1617–23, Sammelwerk von eigenen und Arbeiten anderer Verfasser. – „Discursus academici ad auream Bullam Caroli IIII.“ 1617. 1619. 1663 (auf dem Titel fälschlich 1653). – „Commentar. de Comitiis Germ. Imperii“. 1630. 1635. 1660.

Jugler, Beiträge zur jurist. Biographie. Bd. I. S. 235 f.