Empfohlene Zitierweise:

Artikel „Amandus von Maestricht“ von Theodor von Sickel in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 1 (1875), S. 388, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Amandus_von_Maestricht&oldid=- (Version vom 24. April 2024, 12:37 Uhr UTC)
Allgemeine Deutsche Biographie
>>>enthalten in<<<
[[ADB:{{{VERWEIS}}}|{{{VERWEIS}}}]]
<<<Vorheriger
Aman, Johann
Nächster>>>
Amandus Zierixensis
Band 1 (1875), S. 388 (Quelle).
[[| bei Wikisource]]
Amand von Maastricht in der Wikipedia
Amand von Maastricht in Wikidata
GND-Nummer 102423032
Datensatz, Rohdaten, Werke, Deutsche Biographie, weitere Angebote
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Kopiervorlage  
* {{ADB|1|388|388|Amandus von Maestricht|Theodor von Sickel|ADB:Amandus von Maestricht}}    

{{Normdaten|TYP=p|GND=102423032}}    

Amandus von Maestricht, vor 600 in Poitou geboren, schlug frühzeitig die Laufbahn ein, in der allein er bei seiner römischen Abkunft öffentlich wirken konnte: er diente der Kirche durch Predigt, Bekehrung und Stiftung von Klöstern. Zuerst Missionär unter Basken und Slaven, wurde er unter Dagobert, der ihn einmal als strengen Sittenrichter verbannte, sonst aber wirksam unterstützte, der Apostel Belgiens. Er gründete als Wanderbischof die Klöster Blandinium und St. Bavo in Gent und das später nach ihm benannte Elnon bei Tournay, stand 647–649 dem Bisthum Tongern-Maestricht vor, verzichtete auf dasselbe, da er des verwilderten Clerus nicht Meister wurde, trotz der Abmahnungen des römischen Bischofs Martin und wandte sich wieder theils der Heidenbekehrung in den Scheldegegenden, theils dem beschaulichen Leben in Elnon zu, wo er um das J. 670 starb.

Vgl. Bolland, Acta ss. 6. Februarii (wo sein Tod auf den 6. Febr. 684 gesetzt wird) und daraus die Biogr. nat. de Belg.