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Artikel „Alefeld, Friedrich“ von Carl Jessen in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 1 (1875), S. 333, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Alefeld,_Friedrich&oldid=- (Version vom 19. Dezember 2024, 22:59 Uhr UTC)
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Alefeld: Friedrich A., gen. Lechdring Lechdringhausen, Arzt und Botaniker, geb. 21. Oct. 1820 zu Gräfenhausen in Hessen-Darmstadt, † 28. April 1872 zu Ober-Ramstadt. Sohn des zu Nieder-Modau verstorbenen Kirchenrathes A., besuchte er (nach Privatmittheilungen) die Gymnasien zu Worms und Darmstadt, bezog 1839 die Universität Gießen und studirte 1840–42 zu Heidelberg, wo er insbesondere der Naturwissenschaft sich zuwandte, darauf promovirte er zu Gießen am 23. Sept. 1843. Nach einer halbjährigen praktischen Thätigkeit im Juliushospital zu Würzburg, ließ er sich als Arzt in der Nähe von Darmstadt und zwar zuerst im Frühling 1844 zu Nieder-Modau und drei Jahre später zu Ober-Ramstadt nieder. Seine wissenschaftliche Thätigkeit richtete sich insbesondere auf die systematische Bearbeitung der deutschen Nutzpflanzen, unter denen er die einzelnen Formen mit großem Fleiße zu unterscheiden und festzustellen suchte, wobei er freilich sich hie und da wol etwas zu sehr der Aufstellung neuer Arten und Gattungen zuneigte, wie das ja so leicht geschieht. Diese Arbeiten führten ihn weiter zur Bearbeitung einzelner Pflanzengattungen insbesondere aus den Familien der Leguminosen und Malvaceen. Außer einer Reihe von Abhandlungen in den deutschen botanischen Zeitschriften (bes. Bonplandia und Flora) schrieb er: „Die Bienenflora Deutschlands“ (Darmstadt 1856), „Grundzüge der Phytobalneologie od. Lehre von den Kräuterbädern“ (Neuwied 1863), „Landwirthschaftliche Flora Mittel-Europa’s“ (Berlin 1866).

Pritzel, Thes. lit. bot.; Catalog of scientific papers I. p. 40.