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Artikel „Ainmiller, Max Emanuel“ von Wilhelm Schmidt (Kunsthistoriker) in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 1 (1875), S. 166–167, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Ainmiller,_Max_Emanuel&oldid=- (Version vom 9. Dezember 2024, 01:08 Uhr UTC)
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Ainmiller: Max Emanuel A., Glas- und Landschaftsmaler, geb. zu [167] München 14. Febr. 1807, † 9. Dec. 1870 daselbst, machte seine Studien an der Münchener Akademie unter Gärtner und kam als Decorateur in die k. Porzellanfabrik zu Nymphenburg. Einen entscheidenden Wendepunkt in seinem Leben machte die Bekanntschaft mit S. Frank, der die Glasmalerei wieder in die Höhe zu bringen suchte. Es gelang auch A., immer erfolgreicher an der Ausbildung derselben zu arbeiten. Er leitete die Ausführung der Fenster für den Regensburger Dom, die von König Ludwig I. bestellt worden waren. Nach glücklicher Lösung dieser ersten bedeutenderen Aufgabe wurden dann die Fenster der neuen gothischen Kirche in der Vorstadt Au bei München ausgeführt. Nachdem die Manufactur königlich geworden war, wurde A. im J. 1844 Inspector derselben. Eine Menge Arbeiten gingen nun aus ihr hervor, wie die Fenster der Dome zu Speier und Köln, der Paulskirche in London etc. A. zeichnete hierfür hauptsächlich die Ornamente, die Figuren sind zumeist von den Münchener Historienmalern Fischer, Schraudolph, Stöckel, Schnorr u. A.

Bemerkenswerth sind auch seine Architekturbilder, hauptsächlich gothische Kircheninterieurs, die zu den besten Werken dieser Art in der neuern Malerei gehören. In der neuen Pinakothek von München finden sich zwei große Ansichten der Westminsterabtei zu London.