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Artikel „Adela, die heilige“ von Franz Xaver Kraus in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 1 (1875), S. 50–51, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Adula&oldid=- (Version vom 25. Dezember 2024, 17:13 Uhr UTC)
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Adela: die heilige A. Das Damenstift zu Pfalzel (1 Stunde unterhalb Trier) führt seinen Ursprung auf die h. A. zurück, die eine Schwester der h. Irmina, Gründerin des Klosters Horreum zu Trier, und angeblich Tochter Dagoberts II. gewesen sein soll. Mit gutem Recht sieht man die h. A. in der Aebtissin Addula, welche der h. Bonifacius 722 auf seiner Reise zu den Hessen „in einem Nonnenkloster an der Mosel bei Trier“ besuchte und deren 15jährigen Enkel Albericus er damals mit sich nahm. A. war mit einem fränkischen Großen Namens Alberich vermählt gewesen. Ihre Gebeine wurden laut einer Bleiinschrift 1207 in der alten Stiftskirche zu Pfalzel erhoben und befinden sich jetzt in der dortigen Pfarrkirche. – Zur Geschichte ihrer Klosterstiftung, die später aufgehoben und zu einem Mannsstifte umgewandelt wurde, s. Kraus, Bonn. Jahrb. XLII. 122 ff.; Marx, Erzstift Trier III. 466 ff. – Eckhart und Hontheim halten die Stifterin der Abtei zu Pfalzel für dieselbe [51] Matrone, welche im Leben der h. Gertrud v. Nivelles erwähnt wird, und Mabillon glaubt, sie sei jene Aebtissin Adolana, an welche in den Briefen des h. Bonifacius Elfled und eine andere englische Aebtissin empfohlen werden.