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Artikel „Adriaenssen, Alexander“ von Wilhelm Schmidt (Kunsthistoriker) in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 1 (1875), S. 123, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Adriaenssen,_Alexander&oldid=- (Version vom 10. Dezember 2024, 17:16 Uhr UTC)
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Adriaenssen: Alexander A., Stilllebenmaler, getauft 17. Jan. 1587 in der Jacobskirche zu Antwerpen, † daselbst 30. Oct. 1661. Im J. 1597/98 wurde er als Schüler von A. van Laeck und 1610/11 als Freimeister in das Liggere der Antwerpener Malergilde eingeschrieben. A. gehört zu den ausgezeichnetsten Malern jener bescheidenen Gattung, sein Vortrag ist vollkommen in der Manier des Rubens, dessen freie Darstellung und lebendiges frisches Colorit von dem größten Einflusse auf ihn waren. Besonders that er sich in der Malerei von Fischen hervor, doch gelangen ihm auch Früchte, Blumen, Vögel, Gefäße auf das vortrefflichste. In Breite der Behandlung, in durchsichtiger und wahrer Farbe und freier Anordnung charakterisirt er sich als ächten Zögling der Antwerpener Schule. Gemälde von ihm (s. Meyer’s Künstlerlex.) befinden sich in den Galerien von Berlin (3), Pommersfelden, Madrid (4), Antwerpen (1) und an anderen Orten.

Mit Unrecht hat man von zwei Stilllebenmalern Alexander Adriaenssen dem Aeltern und dem Jüngern gesprochen.