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Artikel „Ackermann, Rudolph“ von Philipp Walther in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 1 (1875), S. 38–39, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Ackermann,_Rudolf&oldid=- (Version vom 25. Dezember 2024, 16:50 Uhr UTC)
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Ackermann: Rudolph A., Buch- und Kunsthändler, geb. 20. April 1764 zu Schneeberg, † 30. März 1834, erhielt seinen ersten Unterricht in der latein. Schule seiner Vaterstadt. Sein Wunsch, eine Universität zu besuchen, wurde durch die Armuth seiner Mittel unmöglich. Er erlernte darum das Sattlerhandwerk, welches auch sein Vater betrieb. Als Sattler und Wagenbauer durchwanderte er Deutschland, Frankreich und zuletzt England, wo er in London durch [39] seine in Paris gefertigten Wägen bekannt geworden war und nun Aufträge zu solchen von allen Seiten erhielt. Dies trieb er bis 1795. Dann legte er eine Kupferstichhandlung an, welche bald sehr blühend wurde. Mit ihr verband er eine Manufactur von Farben für Landschafts- und Miniaturmaler; erfand ein dickes Cartonpapier für letztere, veranstaltete das Erscheinen von verschiedenen artist.-litterar. Erzeugnissen, u. a. des bekannten Taschenbuchs „Forget me not“ und betheiligte sich bei verschiedenen neuen technischen Erfindungen (vgl. oben F. E. Accum). Seit 1830 zog er sich, fast erblindet, von allen Geschäften zurück, welche nun seine Söhne übernahmen.

Börsenblatt f. d. d. Buchhandel 1834. Literary gazette 1834. Zeitgenossen IV. 13. 1819 S. 8.