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Artikel „Abel, Karl Friedrich“ von Arrey von Dommer in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 1 (1875), S. 13–14, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Abel,_Karl_Friedrich&oldid=- (Version vom 6. Dezember 2024, 09:04 Uhr UTC)
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Abel: Karl Friedrich A., berühmter Violdagambist[WS 1], geb. zu Köthen um 1725, † 22. Juni 1787. Er besuchte die Thomasschule zu Leipzig, wo er Seb. Bach’s Unterricht genossen haben mag, war 1748–58 Mitglied der Dresdner Capelle, zog dann in Deutschland herum und ließ sich an vielen Höfen mit Beifall hören. Im Jahre 1759 kam er nach London, wurde in der Capelle der Königin als Kammermusiker angestellt und blieb daselbst bis 1782. [14] Nachdem er darauf noch in Deutschland und mehrmals in Paris gewesen, starb er zu London. Sein Spiel galt für musterhaft und war durch Geschmack, Einfachheit und Größe des Vortrags den jungen Künstlern ein Vorbild; und wie A. der größte Gambist seiner Zeit war, so war er auch der letzte, denn mit ihm starb zugleich auch sein Instrument aus. Auch im Uebrigen war er ein gründlich durchgebildeter Musiker, gewandt in der freien Phantasie, tüchtiger Harmoniker und guter Instrumentalcomponist. Ungefähr 20 seiner Opera sind zu London, Berlin und Paris gedruckt, darunter: Symphonien, Ouvertüren, Concerte, Sonaten, Solos, Trios, Quartette.


Anmerkungen (Wikisource)

  1. Spieler der Viola da Gamba