Zu zweit
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ZU ZWEIT
Frau Urschel teilte Freud und Leid
Mit ihrer lieben Kuh,
Sie lebten in Herzeinigkeit
Ganz wie auf Du und Du.
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Wie war der Winter doch so lang,Wie knapp ward da das Heu,
Frau Urschel rief und seufzte bang:
O komm, du schöner Mai!
Komm schnell und lindre unsre Not,
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Der du die Krippe füllst;Wenn ich und meine Kuh erst tot,
Dann komme, wann du willst.