Textdaten
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Autor: Hanns von Gumppenberg
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Titel: Ziehende Schwalben
Untertitel:
aus: Das teutsche Dichterroß, S. 29–30
Herausgeber:
Auflage: 13. und 14. erweiterte Auflage
Entstehungsdatum: 1901
Erscheinungsdatum: 1929
Verlag: Callwey Verlag
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Erscheinungsort: München
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Originaltitel:
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Digitalisat auf Commons
Kurzbeschreibung: Parodie auf Julius Mosen
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[29]

     ZIEHENDE SCHWALBEN

Die Schwalben, ja, die Schwalben,
     Beim Hirten sind sie gern,
Und wenn die Blättlein falben,
     Zieh’n sie wohl in die Fern’ –

5
 Gern – gern –

 Fern – fern!

Zu jedem Lämmlein plaudern
     Sie noch ein heimlich Wort:
„Wir dürfen nicht mehr zaudern,

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     Wir müssen fort, ja, fort –“

 Wort – Wort –
 Fort – fort!

Der munt’re Hirte singet:
     „Seht ihr nach meinem Sinn

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Ein Mägdelein, so bringet

     Ihm meine Grüße hin!“
 Sinn – Sinn –
 Hin – hin!

Die Schwalben ziehen munter

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     Zum grauen Nebelstreif:

Der Hirte zieht hinunter
     Durch grauen Winterreif.
 Streif – Streif –
 Reif – Reif.

[30]
25
Die Schwalben kehren wieder –

     Des Hirten froher Sinn,
Des Hirten frohe Lieder,
     Wo sind sie hin, wohin?
 Wieder – Lieder??

30
 Hin – hin!


nach Julius Mosen