Grosses vollständiges Universal-Lexicon Aller Wissenschafften und Künste
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Zibeler, (George)

Band: 62 (1749), Spalte: 409. (Scan)

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Zibeben-Wein, wird nach des Wohlerfahrnen und Curiösen Kellermeisters Angeben, im II Haupt-Theile seines Kunst-Buchs, p. 222 also verfertiget: Man geust in einen Kessel sieben Eymer reines Brunnen-Wasser, und schüttet darein ein Viertel-Pfund schöne frische blaue Zibeben, und ein halb Pfund feinen Zucker, lässet es mit einander so lange sieden und kochen, bis das Wasser am Geschmacke so süß als ein Meth wird, denn hebet man den Kessel von dem Feuer, und lässet ihn erkalten, und seiget diesen Wein durch ein rein Tuch, und füllet ihn in ein ander Faß, und giesset ein Maas des allerschärfsten rothen Wein-Eßigs, so aus puren Weine gemacht, darein, damit die allzu grosse Süßigkeit der Rosienen ein wenig unterbrochen werde, endlich thut man neun Pfund gantz klein gestossenen Weinstein, und auch überdas des besten Rheinischen Weines hinein, füllet es also, und verspündet das Faß auf das beste, lässet es acht Tage oder 14 liegen und ruhen, denn kan man es anzapfen. Will man etwas Gewürtze hinein hängen, so erlangt man noch einen weit herrlichern und delicatern Tranck.