Grosses vollständiges Universal-Lexicon Aller Wissenschafften und Künste
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Wunder-Gaben

Band: 59 (1749), Spalte: 2115. (Scan)

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Wunder-Fisch. Zuweilen wirfft das Meer gantz unbekannte Wunder-Fische an den Strand, deren verschiedene in der Gottrorffischen Kunst-Cammer beschrieben werden. Vor etliche und dreyßig Jahren wurde nicht allein in den ordentlichen Zeitungen eines solchen Fisches von Ystädt aus Schonen Meldung gethan, sondern es wurde auch nachmahls eine eigene Beschreibung, sammt dessen Abbildung, in öffentlichen Druck herausgegeben, welche also lautet: Beschreibung des wunderbaren Fisches, so den 12 November des Jahrs 1709 zu Ystädt in Schonen, woselbst die reisenden Personen zu landen pflegen, an das Land geworffen worden. Nebst desselben accuraten Abrisse, in Kupffer gestochen, im Jahr 1710. Zu Ystädt in Schonen wurde mitten im November 1709 ein Meer-Wunder an das Land geworffen, zu der Zeit, da die Post-Jachten von Stralsund mit den Reisenden aus Deutschland zu landen pflegen. Der lange Leib des Fisches war mit lauter erhabenen Cronen besäet, auf deren jeder zwey natürliche Menschen-Zähne mit einem Zünglein sehr scharff gewachsen, und gleichsam gepantzert. Der Kopff, welcher sieben Ellen lang war mit sieben kleinen Thunnen, die alle noch lebten, bestreuet. Der Fisch war ohne Schwantz 28 Ellen lang, die Länge aber zwischen dem Kopffe und Schwantze machten 21 Ellen. Siehe auch den Artickel: Wunder, (Meer-).