Zedler:Wein, (Hypochondrie-) Agricolä
Wein, (Hypochondrie-) Agricolä, Vinum Antihypochondriacum, Agricolae. Diesen beschreibet der Schrifftsteller im III Theile seiner Anmerckungen über Popps Chymische Artzneyen, p. 7. u. f. also:
- Rec. Radic. Filicis utriusque, Vincetoxici, Zedoariae, aa. ℥i. Liquirit. Polypodii. aa. ℥ß.
- Rasur. Ligni sancti. ℥iii.
- Corticum ejusdem, Fraxici, aa, ℥ii.
- Herbae Polytrichi, Chamaedr. Chamaepyt. aa Mi.
- Flor. Melissae. Genistae, aa. P. iv.
Dieses Stücke stösset oder hacket man durch einander, thut sie in ein Eymerfäßlein, füllet den Most darauf, und lässet ihn also darüber vergähren. Man mag diese Species auch wohl in ein Säcklein nähen, und ins Faß legen. Wenn nun der Wein vergohren hat, so kan man ihn auf ein ander Fäßlein füllen und also davon trincken lassen. Es bekommt den Hypochondristen sehr wohl, wenn sie zwey oder drey Gläslein täglich davon zu sich nehmen.