Grosses vollständiges Universal-Lexicon Aller Wissenschafften und Künste
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Vilalpanda

Band: 48 (1746), Spalte: 1293. (Scan)

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Vilak, (Frantz) ein Bischoff zu Erla, und Königlicher Statthalter in Ungarn. Sein Grabmahl ist zu Preßburg, in des H. Martinus Kirche befindlich. Er ist daselbst in Lebens-Grösse, mit dem heiligen Kleide und der Bischoffs Mütze gezieret, in rothen Marmor eingehauen mit einer dreyfachen Beyschrifft, deren die erste und andere den beyden Cronen eingehauen ist, davon die eine, auf der Crone lincker Hand, folgendes Inhalts ist:

Mille & quingentas, & quinque sequentia messes,
Lustra abiere decem, cum super astra feror.

Die Aufschrifft auf der Crone rechter Hand lautet also:

Post actae vitae bis Septem lustra quiesco,
Februus exoriens ultima fata tulit.

Die übrigen Verse, welche auf einer Tafel zwischen beyden Cronen gelesen werden, sind also abgefasset:

Hic posuit cineres, Dominus Franciscus ab Uilak,
Effigiem cujus, nobile marmor habet.
Stemmatis hic radios, altus virtutibus, uixit
Ingenii clarus dexteritare sui.
Vir gravis & constans, observantismus aequi,
Praeditus & rerum cognitione suit.
Magnus erat quondam, Ludovici regis in aula
Major Fernandi tempore regis erat.
Namque per Hungariam suit hic a rege secundus,
Paverat atque Tuas Agria praesul oves.
Haec posuit monumenta nepos Wolffgangus ab Uilak,
Ne caderet virtus, digna perenne cani.

Belii Not. Hung. Nov. T. I. p. 577.