Grosses vollständiges Universal-Lexicon Aller Wissenschafften und Künste
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Treille, (Frantz de la)

Band: 45 (1745), Spalte: 357–358. (Scan)

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Literatur
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Treillage, wird entweder eine durch die Scheere, beschnittene hohe Hecke genennet; oder man verstehet auch darunter eine aufgeführte Wand von Nagelwerck, welches mit grünen selbstwachsenden Laubwerck ausgefüllet ist. Die letztern pfleget man aus gehobelten und Creutzweise übereinander genagelten Latten zu machen, und um besserer Dauer willen, mit Oelfarbe anzustreichen. Die hierzu gehörigen Latten müssen entweder von Fichten- oder Tennenholtze, auf der Sägemühle, sauber und schnur gleich geschnitten seyn, oder es giebt auch unter den Gärtnern geschickte Leute, die ohne der Tischer Beyhülffe, dergleichen aus [358] den Hecken selbst auf das zierlichste, und so viel möglich Architectur gemäß, zusammen zu setzen, und im Schnitt zu erhalten wissen.