Zedler:Träncklein, zu aller Unreinigkeit des Geblütes
Träncklein, zu aller Unreinigkeit des Geblütes. Nehmet geraspelt Frantzosen-Holtz, eine Untze, Sassaparill-Wurtz, zehen Qventgen, Wegwart- Psaffenröhrlein- und Mengel-Wurtz, jedes sechs Qventgen, Waldfahren- und Engelsüß Wurtz, so an Eichen wächset, geraspelt Süßholtz, jedes fünf Qventgen, Taubenkropf, Odermennig, Pimpenell, Gamanderlein, Je länger je lieber, Hirschzungen-Kraut, jedes eine Handvoll. Veilgen, drey Pugillen, Cardobenedicten-Saame, drey Qventgen, kleine Rosinen, drey Loth. Kochet es in genug Wasser so lange, als man ein Ey hart siedet, wenn alles vorher klein geschnitten, gemischet, und vier und zwantzig Stunden eingeweichet gestanden, hernach seiget es durch ein saubres Tüchlein, und thut zu dem Durchgeseigten, drey Loth gereinigte Sennesblätter, Turbith und Hermodactyln, jedes zwey Qventgen, Näglein einen Scrupel, Zimmet, ein halb Qventgen, lasset es noch einmahl kochen, und presset es durch; denn nehmet davon acht Untzen, thut zwey Untzen Rosen-Syrup dazu, und gebet dem Patienten davon zu trinken.