Grosses vollständiges Universal-Lexicon Aller Wissenschafften und Künste
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Band: 41 (1744), Spalte: 1768–1769. (Scan)

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Literatur
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Tao-Chim, Kayser von China. Er bestieg den Thron im Jahr Christi 500, nachdem er sich mit Blute zweyer Kayser besudelt hatte. Er führte den Nahmen Hao-Ti, und besaß in der That grosse Gaben, die ihn zur Regierung fähig machten. Er pflegte zu sagen: Woferne er der Kayserlichen Regierung nur zehen Jahr geniessen könnte, so wolte er machen, daß das Geld so gemein seyn solte, wie der Koth auf den Gassen. Man überreichte ihm einen Habit, der von Edelgesteinen über und über gläntzete. Er ließ [1769] aber diese Edelgesteine heraus nehmen, und in einem Mörsel zerstossen; und sagte: Die Neigung, welche man zu dergleichen Reichthümern träget, ist vor das menschliche Geschlecht um so viel schädlicher, weil sehr grosses Unheil daraus erfolget. Indessen regierte er nur 3 Jahre, und starb, da er 54 Jahr alt gewesen. Martiniere Hist. von Asien Africa und America p. 218.