Grosses vollständiges Universal-Lexicon Aller Wissenschafften und Künste
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Strumpfmühle

Band: 40 (1744), Spalte: 1085–1086. (Scan)

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Literatur
* {{Zedler Online|40|Strumpfband|1085|1086}}
Weblinks
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Strumpfband, Lat. Periscelis, ist ein gewürcktes oder von Damast zusammen genähtes und gefüttertes Band, womit sich das Frauenzimmer die Strümpfe unter den Knien hinauf zubinden pfleget. Einige bedienen sich auch der Knie Tressen mit Schnällgen. Etliche Potentaten haben den Gebrauch, daß, ehe sie ihre Braut zu Bette führen, sie selbiger zuvor durch einen von ihren Ministern das eine Strumpfband in der Braut-Cammer ablösen lassen, wiewohl es auch die Adelichen Bräute an etlichen Orten also halten. Die abergläubischen Weiber bedienen sich des Strumpfbandes als eines Mittels die Gespenster abzuhalten, damit sie nicht in die Zimmer eindringen [1086]können, indem sie das Schloß der Thüre damit feste zubinden. Nach Sachsen-Recht gehören die Strumpf-Bänder zu den Gerade-Stücken.