Grosses vollständiges Universal-Lexicon Aller Wissenschafften und Künste
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Sizyges

Band: 37 (1743), Spalte: 1926–1928. (Scan)

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Sizzo, ein Graf von Kefernburg in 12 Jahrhundert, wird von einigen Geschichtschreibern zuweilen auch Sisso, Sicho, Zizzo, Sizo, oder Zisce genennet, welche Nahmen jedoch insgesamt so viel als Sighard bedeuten. Sein Vater war Günther Graf von Kefernburg, die Mutter aber eine Tochter der Reußischen Hertzogen Cunigunden, deren Vater, Otto, Graf von Orlamünde, und zugleich Marggraf in Meissen gewesen. Von seinem Leben ist gar wenig Nachricht vorhanden. Doch wird er bereits 1114 erwehnet, als Kayser Heinrich V die Stiftung des Closters Paulini: Zell im Thüringer-Walde bestätigte, immassen dabey gemeldet wird, daß solches in der Pflege Lankwitz, und in des Sizzo Grafschafft gelegen sey. Nach diesem stiftete er auch selbst mit seiner Gemahlin Gisela das Closter St. Georgenthal in Thüringen, und gab ein ansehnliches Stück Landes dazu, welche Stiftung so dann 1143 von dem Ertzbischoff Heinrichen zu Mayntz, und 1144 von Kayser Heinrichen bestätiget wurde. Sonsten findet man ihn auch mehrmahls als einen Zeugen, oder bey andern Gelegenheiten angeführet, da er denn meist ein Graf von Kefernburg, bisweilen aber auch Graf zu Schwartzburg, und 2 mahl ein Graf in Thüringen genennet wird. Er starb 1160, und hinterließ 2 Söhne, Heinrichen und Günthern, wovon der erstere nach einiger Bericht die Schwartzburgische, der andere aber die Kefernburgische Linie fortgepflantzet. Ausser diesen [1927] aber hatte er auch eine Tochter, welche um das Jahr 1122 an Pfaltzgraf Friedrichen von Sommersenburg verheyrathet, und durch welche er zugleich ein Stammvater des Sächsischen Hauses worden, immassen deren Tochter Sophie, sich hernach mit Hermannen, Landgrafen [1928] in Thüringen, vermählet, und mit demselben Jutten, die Mutter Heinrichs, des Erleuchteten gezeuget. Schamelius Beschreibung des Benedict. Closters St. Georg. von Naumb. p. 12. Schöttgens programm. de vita Sizzonis it. de Majoribus Sizzonis.