Grosses vollständiges Universal-Lexicon Aller Wissenschafften und Künste
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Saydo, (Johann de)

Band: 34 (1742), Spalte: 459–460. (Scan)

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Sayda, ein Adelich Schönbergisch Schloß und Städtlein, anderthalb Meile über Frauenstein, unfern der Flöhe und daran gelegenen Seigerhütte, in dem Meißnischen Ertzgebürge gelegen. Im Jahr 1465 ist der Ort gäntzlich abgebrannt. Das alte Schloß haben 1634 die Kayserlichen ruiniret. Es gehöret unter die Freybergische Superintendur und Chur-Sächsische Hoheit; übrigens aber unter die Schönburgische Gerichtsbarkeit porstensteinischen Antheils oder Linie. Dieser Ort ist ehemahls ziemlich fest gewesen. Vorjetzo liegt das Schloß und die halbe Stadt, die Judenstadt genannt, gäntzlich wüste. Knauts Prodr. Misn. p. 261.