Zedler:Samachonitis, Samochonites oder Semechonitis

Grosses vollständiges Universal-Lexicon Aller Wissenschafften und Künste
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Samachscharius

Band: 33 (1742), Spalte: 1620. (Scan)

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Literatur
* {{Zedler Online|33|Samachonitis, Samochonites oder Semechonitis|1620|}}
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Samachonitis, Samochonites oder Semechonitis, eine See in Palästina, nahe bey der Quelle des Flusses Jordan, welcher von Josua c. II. v. 5. das Wasser Meron genennet wird, liegt auf der Nordseite der Galiläischen See, und ist 30. Stadien weit, und 60. lang. Den Nahmen Samachonitis soll er von dem Arabischen Samac haben, welcher Fisch bedeutet. Der Fluß Jordan läuft hindurch. Dieser See ist den gantzen Sommer gemeiniglich trocken; im Winter aber hat er sehr viel Wasser, weil von dem Berge Libanon viel hinein fleust, wenn der darauf liegende Schnee zerschmeltzt. Er ist leimicht, und dessen Wasser daher sehr röthlich, auch übel zu trincken gewesen. Wenn kein Wasser in dieser See ist, so wachsen darinnen allerley Kräuter, Gesträuche und Bäume mit so vortrefflicher Fruchtbarkeit, daß es wie ein Wald aussiehet, wohin Löwen, Bären, Leoparden und andere wilde Thiere ihre Zuflucht nehmen. Dahero kommen die allda herum wohnende vornehme Leute oft dahin, um sich mit der Jagd zu ergötzen. Die Heyden hatten sich daselbst versammlet, wider Israel zu streiten. Josi XI, 5. Joseph. antiq. Jud. l. 5. c. 2. it. de bello l. 3. c. 35. l. 4. c. 1. Brocardus itin. 2. Cellar. notit. orb. ant. l. 3, c. 13. Relandi Palaestina l. I. c. 40. Nieremberg hist. natur.