Zedler:Sachs von Löwenheim, eine adeliche Familie in Schlesien


Grosses vollständiges Universal-Lexicon Aller Wissenschafften und Künste
korrigiert
<<<Vorheriger

Sachsköping

Nächster>>>

Sachs von Löwenheimb, (Phil. Jac.)

Band: 33 (1742), Spalte: 268. (Scan)

[[| in Wikisource]]
in der Wikipedia
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal Korrektur gelesen. Die Schreibweise sollte dem Originaltext folgen. Es ist noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.
Linkvorlage für WP  
Literatur
* {{Zedler Online|33|Sachs von Löwenheim, eine adeliche Familie in Schlesien|268|}}
Weblinks
{{Wikisource|Zedler:Sachs von Löwenheim, eine adeliche Familie in Schlesien|Sachs von Löwenheim, eine adeliche Familie in Schlesien|Artikel in [[Johann Heinrich Zedler|Zedlers’]] [[Grosses vollständiges Universal-Lexicon Aller Wissenschafften und Künste|Universal-Lexicon]] (1742)}}

Sachs von Löwenheim, eine adeliche Familie in Schlesien, aus welcher Erasmus unter dem Kayser Maximilian II und Rudolph II in Ungarn in Kriegs-Diensten gestanden, und dargegen von dem letztern den Wappen-Brief erhalten, er starb zu Wien 1573. Sein Enckel Tobias erkauffte sich Kieinbresa und Alt-Tuschkar im Breßlauischen Fürstenthum, und starb 1667 den 1 October. Mit seiner Gemahlin Ursula von Rindfleisch zeugte er unter andern Philipp Jacob, von welchem ein besonderer Artickel nachfolget. Dieser Philipp Jacob hinterließ wiederum von seiner Gemahlin, Anne Magdalene Benckin, einen Sohn, Nahmens Ernst Philipp, gebohren 1661 den 21 May. Dieser wurde 1702 ein Mitglied des Raths-Collegii zu Breßlau, und nachgehends Ober-Raths-Eltester und Kriegs-Commissarius, wie auch des Breßl. Raths und des Evangelischen Consistorii Pro-Präses. Er starb 1732 den 4 August, nachdem er mit einer von Zangen und Ober-Lahnstein 4 Söhne und zwey Töchter erzeuget, davon zwey Söhne, Ernst Ferdinand, und Christian Gottlieb, auch eine Tochter, Susanna Sophia, am Leben, die verstorbene Johanna Eleonora aber mit Friedrich Jux, Hohfürstl. Würtenb. Oelßnischen Regierung- und Consistorial-Rath, verheyrathet gewesen, und viele Kinder hinterlassen; die übrigen zwey Söhne sind in zarter Kindheit, verstorben. Nur gedachter Ernst Ferdinand, welcher mit einer von Tarnau aus dem Hause Kühschmaltz in der Ehe lebet, und gleichfalls zu einem Mitgliede des Raths-Collegii in Breßlau aufgenommen worden, unterhält allein diese Familie mit seinen aus solcher Ehe erzeugeten 6. Söhnen. Das Wappen ist ein rother Schild, in welchem auf einem Felsen ein Gemß zu erblicken; Uber dem gecröntem Helme siehet man zwey Büffels-Hörner, roth und weiß; zwischen welchen wiederum ein springender Gemß sich darstellet; die Helmdecken sind zu beyden Seiten roth und weiß. Wappen-Buch, IV Th. p. 160.