Zedler:Säckgen wider den Stuhlzwang

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Säckgen wider die Windwassersucht

Band: 33 (1742), Spalte: 448–449. (Scan)

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Literatur
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Säckgen wider den Stuhlzwang.

Rec. Flor. verbasc.
Fol. querc. ana q. j.

Thut solches in ein leinen Säckgen, und lasset es in süsser Milch aufsieden; Lasset den Patienten, so warm es zu erleiden, darauf sitzen. Oder: Nehmet frische eichene Blätter, und Weitzen-Kleyen, nähet sie in ein Säckgen, siedet es in Wasser, darinnen Stahl ein- oder etliche mahl ist abgelöschet worden, und lasset, so warm es zu erleiden, den Patienten darauf sitzen. Dieser Säckgen kan man etliche machen, damit, wenn eins erkaltet, man das andere haben könne. Es thut absonderlich gut wider den Zwang, welcher sich offt bey der Ruhr einfindet. Oder: [449]

℞. Glob. Rosar. rubr.
Fol. querc.
Flor. Chamomill.
Summit. Popul.
Rad. Altheae,
Sem. Lini,
Foenugraec. ana, q. j.

Zerschneidet alles, machet daraus ein Säckgen, und kochet es in gnugsamen Weine. Es ist sonderlich gut wider den Zwang der schwangern Weiber, sich warm darauf gesetzet.