Zedler:Rosenthal (Johann) ein Jesuite


Grosses vollständiges Universal-Lexicon Aller Wissenschafften und Künste
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Rosenthal (Johann) ein Archidiaconus in Schmöllen

Band: 32 (1742), Spalte: 933–934. (Scan)

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Rosenthal (Johann) ein Jesuite, gebohren 1612 zu Hertzograde nicht weit von Aachen, trat 1630 in die Societät, lehrte die Griechische und Lateinische Sprache, wie auch die Philosophie und Mathematick und gab einen erbaulichen Prediger zu Cölln ab. Hierauf ward er Mißiovarius von St. Goar und des Landgrafen Ernsts zu Hessen Beichtvater, mit dem er hernach eine Reise nach Rom that, wo er nach kurtzer Frist an einem Fieber 1655 den 15 October sein Leben [934] beschloß. Man hat von ihm in Deutscher Sprache

1. Sonn- und Fest-Tags-Predigten in 2 Bänden, Cölln 1653 in 4.
2. Gerechte Klage wider einen Calvinischen Prediger von denen Glaubens-Streitigkeiten, ebend. 1656 in 8.
3. Ein Buch vom Bau auf Christum, ebend. 1653 in 4.
4. Ubungen und Gebete aufs gantze Jahr, ebend. 1651 in 12.

In Lateinischer aber

5. Epistolam irenicam ad juventutem Hassiae super dissensionibus Doctorum, quos audiunt, ebend. 1655.

Alegambe bibl. Scriptor. Soc. Jesu. Witte diar. biograph.