Grosses vollständiges Universal-Lexicon Aller Wissenschafften und Künste
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Rosenwon (Kircheisen und)

Band: 32 (1742), Spalte: 939. (Scan)

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Literatur
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Rosen-Wein, solchen verfertiget man auf diese Art: Man nimmt der wilden Feld-Rosen mit weissen Blättern, dörret sie in der Lufft auf einem weissen Tuch, und thut sie dann wohlgedörret in ein leinenes Säcklein, und hänget es gleichermassen in die Lufft. Hernach nimmt man in Lesenszeit ein Fäßlein, so groß als es einem beliebet, geust darein guten weissen Most, lässet ihn vergieren; wenn nun der Most im Satz ist, so hänget man ermeldte Rosen in Säcklein, nebenst 2 schön ausgewaschenen Kißlingsteinen in den Wein, damit sich das Säcklein unter sich begebe, vermacht darauf den Spund wohl, damit die Krafft nicht heraus rieche, so erlanget man einen wohlschmeckenden Rosen-Wein. Je mehr man Rosen in den Wein hänget, je bessere Krafft er auch von denen Rosen bekommet.