Grosses vollständiges Universal-Lexicon Aller Wissenschafften und Künste
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Rollmaschine, Petits

Band: 32 (1742), Spalte: 631–632. (Scan)

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Literatur
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Rollkuchen, ist ein Zuckergebackens, dessen Zubereitung in folgendem bestehet: Man nimmt ein Pfund schönes weisses Mehl, eben soviel guten Zucker, wiewohl man an dessen Statt zu Ersparung der Kosten zuweilen Honig nimmt, und ein Nösel Wasser. In dieses letzte schüttet zuförderst den klaren geriebenen Zucker, hierauf rühret das Mehl mit dem Zuckerwasser ein, thut ein Paar Eyer darzu, und schlaget es wohl unter einander; wenn nun alles übrige Wasser nach und nach zugegossen, schmeltzet man gar wenig Butter, mit etwas Wasser, dieses wird warm in aller Behendigkeit unter den Teig gerühret, daß es sich wohl zusammen vergleiche. Solte nun der Teig zu flüssend seyn, verstärkt man ihn mit Mehl, ist er aber zu starck, verdünnet man ihn mit Wasser, welches sich durch einen Versuch auf dem Oblat-Eisen gar wohl erfahren lässet; daß er aber recht schön aufgehe, muß man ihn mit der Hand ballen, starck rollen, oder mergeln und ausdehnen, auch bald wieder an sich zühen, und hernach an einem trockenen Orte verwahren, und nach Gefallen verbacken.