Zedler:Rocca Contrada oder Contraria


Grosses vollständiges Universal-Lexicon Aller Wissenschafften und Künste
korrigiert
<<<Vorheriger

Rocca d' Angitola

Nächster>>>

Rocca Contrada (Alexander Albertinus de)

Band: 32 (1742), Spalte: 98. (Scan)

[[| in Wikisource]]
in der Wikipedia
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal Korrektur gelesen. Die Schreibweise sollte dem Originaltext folgen. Es ist noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.
Linkvorlage für WP  
Literatur
* {{Zedler Online|32|Rocca Contrada oder Contraria|98|}}
Weblinks
{{Wikisource|Zedler:Rocca Contrada oder Contraria|Rocca Contrada oder Contraria|Artikel in [[Johann Heinrich Zedler|Zedlers’]] [[Grosses vollständiges Universal-Lexicon Aller Wissenschafften und Künste|Universal-Lexicon]] (1742)}}


Rocca Contrada oder Contraria, ein Ort, welcher zu der Marck Ancona gerechnet wird, und hart an den Gräntzen des Hertzogthums Urbino liegt. Er ist beydes durch die Kunst und durch die Natur befestigt, und hat in den ehemaligen Zeiten gegen unterschiedene feindliche Anfälle sich so tapffer erwiesen, daß er deswegen noch heutiges Tages in seinem Wappen die Päbstlichen Schlüssel hinter einem Thurm, worauf ein Creutz stehet, und rund herum diese Worte führet: Rocca Contrada propugnaculum ecclesiae. Es sind 2 hohe Felsen einen Canonen-Schuß davon, auf deren einem vormals ein Castell gestanden, dessen Ruinen il Cassaro genennet werden. Es befinden sich ziemlich viel und gute Häuser darinnen. Weil auch die Gegend sehr anmuthig, und die Lufft gesund ist, so halten sich, absonderlich des Sommers, viel vornehme Leute daselbst auf. Angelus Rocca, ein Augustiner, und Bischoff von Tagaste, hat von diesem seinem Vaterlande zu Anfang des 17 Jahrhunderts ein absonderlich Buch geschrieben.