Grosses vollständiges Universal-Lexicon Aller Wissenschafften und Künste
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Reinich (Hermann)

Band: 31 (1742), Spalte: 307. (Scan)

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Reinhüte. Es will sich für die Hutmacher nicht wohl schicken, in geschlossenen Buden feil zu haben, sondern sie haben etliche Breter mit Nägeln beschlagen, woran sic die Hüte hängen, die sie nach Gelegenheit des Ortes an das Rathhaus neben einander auflehnen. Haben sie deren mehr, so dürffen sie dieselben nicht öffentlich aussetzen, sondern müssen solche in einem Tragkorbe neben den Bretern, und zwar bedecket, stehen haben, ausser einen oben darauf, welchen sie den Reinhut nennen. Und ist auch dieses vom Anfange nicht gewesen, sondern an einem Michaelismarckte im Jahre 1618 zu Zeitz unter ihnen also beliebet worden. Weil es sonst nicht gebräuchlich gewesen, selbiges Ortes, daß sie die Körbe mit den Reinhüten für die Stände gesetzet haben. Es sollen aber die Körbe oben zugebunden und sonst kein Hut noch Filtz darauf gesetzet seyn, als blos die Reinhüte; sondern die andern Hüte sollen an den Bretern hängen.