Zedler:Pomade zun Lippen

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Pomade wider die Sommersprossen

Band: 28 (1741), Spalte: 1346–1347. (Scan)

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Literatur
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Pomade zun Lippen; Ist ein aus süssem Mandelöle, frischem Hammeltalge und rother Ochsenzungen über dem Feuer abgekochtes und unter einander vermischtes Sälblein, dessen sich das Frauenzimmer, so schöne rothe und gelinde Lippen haben will, zu bedienen pfleget. Hellwig lehret sie in seinen Heimlichkeiten des Frauenzimmers, p. 45. also verfertigen: Nehmet süsses Mandelöl eine Untze, setzet es übers Feuer, und ohngefähr ein Qventlein, oder etwas mehr frischen Hammeltalg; so nur jetzt geschlachtet, und ein wenig von rother Ochsenzunge, ihm die Farbe zu geben, lasset es eine Zeitlang mit einander kochen, so ist es zum Gebrauche fertig; Man kan auch, wenn man will, an statt des süssen Mandelöls von Jasmin oder andern Blumen nehmen, so man ihr einen guten Geruch will geben; [1347] das Mandelöl muß ohne Feuer ausgezogen seyn.