Zedler:Pflaster auf die offenen Pestbeulen, Bräuners
Pflaster auf die offenen Pestbeulen, Bräuners. Sein Pestbüchlein lässet uns p. 264. folgende Beschreibungen lesen: ℞. Eibischwurtz, ℥iß. Boxhornsaamen, Leinsaamen, jedes ℥ß. weisse Lilienwurtz, in warmer Asche gebraten und zu Mus gestossen, guten Sauerteig, jedes ℥x. Taubenkoth, Ʒvj. Saffran, Ʒß. siedet solche Stücke zusammen in Wasser, in welchem zuvor Chamillenblum Mß. und Eibischwurs Ʒj. gesotten worden, bis es wie ein dicker Brey wird; zu solchem thut: Schweinschmaltz, ℥j. Lilienöl, Ʒx. Scorpionöl, Ʒvi. Siedet es wieder, bis es sich vereinbaret, und leget solches des Tages zweymal warm über den Schaden, bindet es anbey nicht zu harte. Die, welche nicht von grossem Vermögen seyn, können folgendes bereiten: ℞. Kleine Rosinen, ℥iii. guten Sauerteig, ℥j. frische fette Feigen, No. X. Salpeter, Aloepatick, jedes ℥ß. Veilgenwurktz, Ʒii. Chamillenöl, qu. s. Stosset es zusammen im Mörser, bis zur Form eines Pflasters, leget es des Tages zweymal über. Oder: ℞. Feigen, Taubenkoth, jedes ℥ß. kleine Rosinen, ℥i. Sauerteig, Honig, jedes einen Löffel voll, Saltz, ℥ß. Stosset es wohl unter einander und leget es des Tages zweymal warmlicht über.