Grosses vollständiges Universal-Lexicon Aller Wissenschafften und Künste
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PACAL Monard.

Band: 26 (1740), Spalte: 66. (Scan)

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Literatur
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Pacal, Pacal Monard. ist ein Baum, der in America wächset, am Ufer eines Flusses, ungefähr fünf und zwantzig Meilen von Lima. Die Indianer nehmen die Asche von dem verbrannten Holtze, vermischen sie mit Seiffe, und heilen damit die Flechten und die Rose, oder das Rothlauf: auch will man sagen, daß sie damit die Narben von alten Schäden und Schrunden wegzubringen wissen. Seine Blätter sind dem Nußlaub ähnlich, aber grösser. Sie hängen Paar und Paar auf einer Seite, und stehen je weiter vom Stamme ab, je enger an einander. Ihre Hülse, darinnen die Frucht stecket, ist viereckigt, von ungleicher Länge, so in viele kleine Fächlein abgetheilet ist. In deren jeglichem liegt ein Korn, wie eine platte Bohne, in einer weissen und faserichten Materie, die wie Baumwolle anzusehen, aber würcklich nichts anders ist, als ein gestandenes Oel, so in dem Munde einen lieblichen Muscusgeschmack hinterläßt, und sehr kühlend ist; daher sie von den Frantzosen Pois sucrin, überzuckerte Erbsen, genennet wird.