Grosses vollständiges Universal-Lexicon Aller Wissenschafften und Künste
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Oels, Oelse, Oelßne, ehedem Olsniz, Olsenitz, Olesnitz, Oelsnitz, Olsniez, Oelsen, Ols, Olße, Olßen

Band: 25 (1740), Spalte: 731. (Scan)

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Oels, das Fürstenthum, liegt jenseit der Oder, und gräntzet gegen Morgen mit dem Briegischen, gegen Mittag mit dem Breßlauischen, gegen Abend mit dem Wohlauischen, und gegen Mitternacht mit den Standes-Herrschafften Wartenberg, Militsch, und Trachenberg. Es gehörte ehemals zu dem Breßlauischen Hertzogthum, bis Heinrich V oder Dicke es 1293 nebst andern Oertern an den Hertzog von Glogau abtreten muste, und bekam erst 1309 die Form eines Fürstenthums, nachdem des Hertzogs von Glogau Heinrichs III Sohn, Conrad V, das Oelsnische Antheil samt dem Wohlauischen ererbet, und die Stadt Oels zu seiner beständigen Residentz erwählet. Ausser der Haupt-Stadt sind darinnen Bernstadt, Trebnitz, Constadt und Medzibor. Anfangs beherrschten dieses Land die Piastisch-Breßlauische, nachmals die Piastisch-Glogauische, drittens die Podiebradische Münsterbergische, und endlich die Würtembergische Hertzoge, von welchen allen unter ihren besondern Articuln gehandelt wird. Henel. Silesiogr. renov. Lucä Schles. Chron. Zeiler topogr. Siles. Sinapii Olsnographia.