Grosses vollständiges Universal-Lexicon Aller Wissenschafften und Künste
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Oelreich (Bernhard)

Band: 25 (1740), Spalte: 730. (Scan)

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Oel-Quelle. Dergleichen bricht in dem Gebiete von Bergamo in Italien, aus einem harten Felsen, durch etliche gleichsam von Natur in diesem Felsen gebrochene Löcher hervor. Sie gleichet der Farbe nach dem Weissen vom Ey, ist eines überaus lieblichen Geruchs, und in vielen Kranckheiten, sonderlich aber Mutter-Beschwehrungen, sehr heilsam. In dem herausrinnenden Saffte finden sich bisweilen einige Körnlein, die dem weissen Agtstein gantz ähnlich sind, auch bey angestellter Probe demselben durchaus gleichen. Man will diesen mineralischen Balsam sogar dem Orientalischen vorziehen. So quillt auch bey Bachu in der Provintz Scirvan oder Sirvan ein schwartzes Oel, welches durch gantz Persien gebrannt wird.