Grosses vollständiges Universal-Lexicon Aller Wissenschafften und Künste
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Magneter

Band: 19 (1739), Spalte: 395–396. (Scan)

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Magneten, Magneter, Magnesier, Lateinisch Magnesii, so wurden die Einwohner in der Stadt Magnesia an der Mäander genennet, und scheinen (wie Strabo berichtet) von den Delfiern entsprossen zu seyn, welche die Berge Dindymos in Thessalien bewohnet haben. Von den Magneten sind berühmte Leute entstanden, unter denen der berühmte Redner Hegesinar den Vorzug hatte. Es waren auch unter ihnen sehr künstliche Fechter, wovon der Cleomachus einer ist, wie auch unterschiedliche treffliche Dichter und Redner, als Sotades Alexander, Etolus, Lysis, Simus etc. Der Harffen-Spieler Anarenor war auch in starckem Ruff, er erlangte grosses Lob auf den Schauplätzen, und wurde sonderlich vom Antonio sehr hoch geachtet. Strabo meldet, daß die Magnesier von den Treriern, einem Cimbrischen Volcke, wären ausgerottet worden; Darnach hätten die Milesier diesen Ort in Besitz genommen. Andere berichten, daß, nachdem sie eine gewisse Gottheit beleidigt, erschrecklich davor hätten leiden müssen, so daß daher das Sprichwort gekommen: Magnesium malum. Strabo Lib. XII. & XIV. Apostol. Prov. Cant. XVIII. n. 6. Plin. Horat. L. III. carm. ode 7. Dappers Beschr. v. Asien p. 279.