Grosses vollständiges Universal-Lexicon Aller Wissenschafften und Künste
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Falcke, (der kleine geschwächte)

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Falcken, (Johann)

Band: 9 (1735), Spalte: 129. (Scan)

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Falcken, eine von denen ältesten adelichen Familien in Pommern, welche von dar in die Marck Brandenburg gekommen, und daselbst das Gut Bleddin lange Zeit besessen, und zwey Greiffen im Schilde führet, einen rothen unten im weissen, und einen weissen oben im rothen Felde, und einen rothen sietzenden Greiff auf dem Helme, zwischen zwey Büffels-Hörnern.

In Meissen und in der Nieder-Lausitz ist sie ungefehr im vierzehenden Seculo bekannt worden, und hat im erstern ehemahls Nauenhoff bey Moritzburg gehabt.

Knauths Prodr. Misn. p. 505.

Herrman Falcke hat sich um das Jahr 1240. als Heermeister in Liefland durch seine Kriege mit denen Russen berühmt gemacht, Heiso von Falcken und seines Bruders Sohn Hermann stehn als Zeugen in einer Urkunde des Berlepsischen Familie vom Jahr 1369. Legners Chron. derer von Berlepsch 8. beym Kuchenbecker Anal. Hass. Coll. VII. p. 177. seq.

Hans und Matthias, Chur-Sächsische Ministri sind an. 1412. auf dem Schloß Lochau in einer Feuers-Brunst umgekommen.

Clemens war um das Jahr 1580. Chur-Sächsischer Jägermeister und Amts-Hauptmann zu Moritzburg.

Hanß Erich wird an. 1596. unter die Lehns-Vasallen des Nieder-Lausitzischen Closters Debrilug gezählet, und zwar wegen des Ritter-Guts Känwitz, (insgemein Kämlitz genannt) so dessen Nachkommen noch jetzo besietzen. Micraelii Pommer-Land VI. 48. p. 345. Peckenstein theatr. Grossers Lausitz. Hist. P. III. p. 63.