Zedler:Dürre Stätte durchwandert der unsaubere Geist, suchet Ruhe und findet ihrer nicht etc.

Grosses vollständiges Universal-Lexicon Aller Wissenschafften und Künste
korrigiert
<<<Vorheriger

Dürre Gebürge

Nächster>>>

Dürren Zimmern

Band: 7 (1734), Spalte: 1564–1565. (Scan)

[[| in Wikisource]]
in der Wikipedia
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal Korrektur gelesen. Die Schreibweise sollte dem Originaltext folgen. Es ist noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.
Linkvorlage für WP  
Literatur
* {{Zedler Online|7|Dürre Stätte durchwandert der unsaubere Geist, suchet Ruhe und findet ihrer nicht etc.|1564|1565}}
Weblinks
{{Wikisource|Zedler:Dürre Stätte durchwandert der unsaubere Geist, suchet Ruhe und findet ihrer nicht etc.|Dürre Stätte durchwandert der unsaubere Geist, suchet Ruhe und findet ihrer nicht etc.|Artikel in [[Johann Heinrich Zedler|Zedlers’]] [[Grosses vollständiges Universal-Lexicon Aller Wissenschafften und Künste|Universal-Lexicon]] (1734)}}


Dürre Stätte durchwandert der unsaubere Geist, suchet Ruhe und findet ihrer nicht etc. Luc. 11, 24. Einige wollen unter der dürren Stätte die Gottlosen, Ungläubigen und Heyden verstehen, als unter und in denen der Satan sein Reich und Werck habe. Wie denn unter der Dürre sonst etwas angedeutet wird, das von GOtt verworfen und verflucht ist. Jer. 17, 6. c. 48, 18. Andere aber wollen lieber dafür halten, daß es die Frommen und Gläubigen wären, welche durch die Hitze des Creutzes ausgetrocknet. 1 Pet. 4, 12. Es. 38, 12. Ps. 32, 4. Was solls aber hindern, daß wir nicht den Buchstaben nach es annehmen, und wüste unbewohnte Oerter verstehen solten? massen die bösen Geister gerne an gewissen Oertern sind, drum sie JEsum baten, daß er sie nicht aus der Gegend derer Gadarener, wo Berge und Gräber waren, triebe. Marc. 5, 10. Besonders lehret die Erfahrung, daß sie sich in dürren Städten und Wüsteneyen aufzuhalten pflegen, aber hieselbst keine Ruhe finden, weil keine Menschen verhanden, deren Seelen [1565] sie nachstellen könnten: denn wo der Teufel keinen Raub antrifft, da bleibt er nicht lange. Neumeisters Priesterl. Lippen, p. 527.