Grosses vollständiges Universal-Lexicon Aller Wissenschafften und Künste
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Aalhuysen (Johann von)

Band: 1 (1732), Spalte: 17. (Scan)

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Aalburg, wurde sonst auch Alborg oder Oleburg, lateinisch: Borchlumum, Aelburgum, Alburgum genennet. Diese Stadt soll ihren Nahmen bekommen haben von denen vielen Aalen, welche daselbst gefangen werden: liegt in Jütland an dem Limfortischen Sinu, in der Alburgischen Dioeces, worinne sie die Hauptstadt ist, und erkennet den König von Dänemarck vor ihren Oberherrn. Die Stadt ist schön gebauet, und hat polite Einwohner, deßwegen sie auch Hafnia secunda, oder das andere Coppenhagen genennet wird. Gedachter Limfortischer Sinus ist ein langer Arm, den die See von sich strecket, und gehet quer durch das Land, fast bis an die Nord-See. Die Dioeces von Aalborg ist eine von denen 4 Provintzen in Jütland, liegt zwischen dem Sinu Limfort, dem teutschen Meer, und dem Categat, und wird eingetheilt in 13 Aemter. Um das Jahr 1065 stifftete Sveno Estrius das dasige Bisthum, welches damahls von dem dasigen Closter Episcopatus Burglaviensis genennet wurde, worinne auch die Bischöffe bis zur Religions-Reformation ihren Sitz bis auf das Jahr 1536 hatten, da er denn nach Aalburg verleget wurde. Der erste Lutherische Bischoff hieß Petrus Thome. In der dasigen Marien-Kirche liegt des Königs Osteni Enckel, Olaas, aus Norwegen, begraben, welcher zu Zeiten Waldemari I, nach Dänemarck verjaget worden. Audifret. Georg. t. 1, p. 264.