Zürcher Diskußjonen
Die Zürcher Diskußjonen[WS 1] waren eine von Oskar Panizza herausgegebene Zeitschrift. Sie erschien in 3 Jahrgängen zwischen 1897 und 1900. Die Beiträge stammen (unter Pseudonym) vorwiegend von Panizza selbst.
InhaltsverzeichnisBearbeiten
1. Jahrgang (1897/98) (No. 1 - 12) Internet ArchiveBearbeiten
- "Einladungs-Zirkular": Literarische Diskußionsabende in Zürich.
Nr. 1
- Oskar Panizza: Die Krankheit Heine's (zur Hundertjährigen Wiederkehr des Geburtstags Heine's – 13ter Dezember 1797 -). (S. 1–8)
- NB! Wir laßen von diesen Referaten … (S. 8)
Nr. 2
- Ein Kapitel aus Hans Jägers Christianibohême (übersetzt und eingeleitet von Gustav Morgenstern). (S. 1-7)
- NB! Der vorliegende Roman … (S. 8)
Nr. 3
- Léon Bazalgette: L'abstinence sexuelle comme principe créateur en art. (S. 1–8)
- NB! Die "Zürcher Diskusßionen" erscheinen … (S. 8)
Nr. 4
- Ria Claaßen: Das Frauenphantom des Mannes. (S. 1–7)
- NB! Mit dem vorliegenden Aufsaz … (S. 8)
Nr. 5
- Oskar Panizza: Christus in psicho-patologischer Beleuchtung. (S. 1–8)
Nr. 6
- Fanny Gräfin zu Reventlow: Das Männerphantom der Frau. (S. 1–7)
- NB! Es erscheint hier ein seltener Vogel … (S. 7–8)
Nr. 7
- Giovanni Ratti: Peitro Aretino nella leggenda e nella storia. (S. 1–6)
- Um den deutschen Leser wenigstens ein Bißchen zu entschädigen, … (S. 6–8)
Nr. 8
- Hans Kistemaecker (d.i. Oskar Panizza): Die Kleidung der Frau ein erotisches Problem. (S. 1-7)
- Der „norddeutsche Mäzen“ … (S. 7–8)
Nr. 9
- *** (d.s. David Farbstein und Oskar Panizza): Christus von einem Juden. (S. 1–10)
Nr. 10-11
- Oskar Panizza: Agnes Blannbekin eine östreichische Schwärmerin aus dem 13. Jahrhundert nach den Quellen. (S. 1–15)
- Hier nehmen wir von dieser köstlichen Jungfrau Abschied … (S. 15–16)
Nr. 12
- Fina Zacharias: Tolstois Moral (S. 1–5)
- Wir haben nicht gezögert, … (S. 6)
- Der Herausgeber der "Zürcher Diskußionen" ist inzwischen aus Zürich ausgewiesen worden. … (S. 6–11)
- NB. Mit dieser Nummer … (S. 12)
2. Jahrgang (1899) Internet Archive (Bde 2+3)Bearbeiten
Nr. 13-15
- Louis Andrée (d.i. Oskar Panizza): Karl Ludwig Sand eine biografisch-psichologische Darstellung. (S. 1–24)
Nr. 16-17
- Max Kaufmann: Heine und Platen – eine Revisjon ihrer literarischen Prozeßakten. (S. 1–13)
- Intra muros et extra. (S. 14–15)
Nr. 18-19
- Oskar Panizza: Vreneli's Gärtli – eine Zürcher Begebenheit. (S. 1–14)
- Intra muros et extra. (S. 15–16)
Nr. 20-21
- Sven Heidenstamm (d.i. Oskar Panizza): Juliane Dery und was sie gemordet. (S. 1–13)
- Intra muros et extra. (S. 13–15). Dort u.a.:
- Hans Dettmar (d.i. Oskar Panizza): Tristan und Isolde in Paris. (S. 13f)
- Ludwig Scharf: Proleten-Weisheit (S. 15)
Nr. 22
- Fanny Gräfin zu Reventlow: Viragines oder Hetären? (S. 1-8)
Nr. 23-24
- Heinrich Pudor: Das Rauschbedürfnis im Menschen. (S. 1–10)
- Intra muros et extra. (S. 10–12). Dort:
- Bücher-Einlauf (S. 10–12)
- Ludwig Scharf: Stoßseufzer des Proleten (S. 12)
- Hans Dettmar (d.i. Oskar Panizza): Deutschland 1899 (S. 12)
3. Jahrgang (1900) Internet Archive (Bde 2+3)Bearbeiten
Nr. 25-26
- Hans Dettmar (d.i. Oskar Panizza): Tristan und Isolde in Paris. (S. 1–12)
- Unser metteur en pages … (S. 13)
- Intra muros et extra. (S. 13–16) Dort:
- An unsre Abonenten. (S. 13f)
- Ludwig Scharf: Proleta sum. (S. 14)
- Ein französisches Liebesliedchen aus dem 14. Jahrhundert. (S. 15)
- Hans Dettmar: An einen Lieblosen. (S. 16)
Nr. 27
- Hans Kistemaecker (d.i. Oskar Panizza): La danse du ventre. Eine Pariser Studje. (S. 1-7)
- Intra muros et extra. (S. 7–8) Dort:
- Sarcasticus (d.i. Oskar Panizza): Münchner Klatsch. (S. 7f)
Nr. 28-32
- Louis Andrée (d.i. Oskar Panizza): Das Schwein in poetischer, mitologischer und sittengeschichtlicher Beziehung. (S. 1–34)
- Intra muros et extra. (S. 35–40) Dort:
- Zwei Gutenberg-Gedenk-Werke. (S. 35)
- Eine Schleswig-Holstein'sche Venus. (S. 35f)
- Mania anarchistica progressiva. (S. 37–39)
- Neue Wörter von Eugen Dühring. (S. 39f)
- (J. Schabelitz Nachf. Drukerei, exterritorjale Filjale auf dem Mond) Notgedrungene Erklärung. (S. 40)
Postum veröffentlicht
Im Frühjahr 1966 wurde in München bei einer Versteigerung das Manuskript eines Aufsatzes von Panizza angeboten, der als Beitrag für die „Zürcher Diskußjonen“ bestimmt gewesen sein soll. Das Manuskript wurde von der Stadtbibliothek München für die Handschriftensammlung der „Monacensia“ erworben. Der Aufsatz
- Laokoon oder über die Grenzen der Mezgerei – eine Schlangenstudje
- von Oskar Panizza (Paris)
- mit Motiven von Otto Greiner (Rom)
erschien als Faksimile-Edition mit einem Nachwort von Wilhelm Lukas Kristl 1966 im Laookoon-Verlag München.
DigitalisateBearbeiten
- Zürcher Diskußjonen. 1.1897 (No. 1 - 12): Illinois-USA* = Internet Archive
- Zürcher Diskußjonen. 2.1899 und 3.1900 (No. 13 - 28/32): Indiana-USA* = Google-USA* = Internet Archive
Anmerkungen von Wikisource-BearbeiternBearbeiten
- ↑ Auf den Titelblättern der Hefte erscheint bis einschließlich Nr. 22 der Name „Zürcher Diskuszionen“, danach wird die Schreibung „Zürcher Diskuszjonen“ verwendet. Im Text erscheint allerdings durchgängig die Schreibung „Zürcher Diskußionen“ bzw. „Zürcher Diskußjonen“. Man kann davon ausgehen, dass wie in anderen Fällen auch, die Schreibung mit sichtbar getrenntem „sz“ (etwa ſʒ) nicht der Intention Panizzas, sondern dem beschränkten Typenvorrat der Druckerei bei von der Normgröße abweichenden Fraktur-Schriften sich verdankt. Hier und im folgenden wird die Schreibung „Diskußjonen“ als zuletzt von Panizza verwendete benutzt.