Wol gezieret stat dú gruͤne heide

Textdaten
Autor: Göli
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Titel: Wol gezieret stat dú gruͤne heide
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aus: UB Heidelberg 263v
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Entstehungsdatum: 13. Jahrhundert
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Quelle: UB Heidelberg
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Mit aufgelösten Lettern. Vergleiche auch Wol gezieret ſtat dú gruͤne heide in Originallettern.
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[263v]

Wol gezieret stat dú gruͤne heide·
dc lǒb vber eggen·
kúset man bi den tolden wunnekliche·
ia tůnt vns die doͤrpel vil zeleide·
gewinnent si heggen·
húre vnder ein ander vil geliche·
der ich ú viere nennen will
die sint vil vnbescheiden·
einer heisset madelgos[WS 1]
der treit einen kolben gros
der wil vns reigen bi der linden leiden·

Welt ir von den zwein hoͤren·
die dunkent sich so spehe·
so si dú swert gespannent vmbe die siten·
dc ist engelbolt vnd sin gesellen stoͤren·
die treitent also wehe
vnd gent dort húbesche her von hohen liten·
der vierde heisset adelbolt
mit sinen húbel hůte·
der ist den zwein niht zeholt·
si habent es wol vmb in verscholt·
er snellet er sú es kvmt in niht zegůte·

[WS 2]Das ist ein húbesch knappen der weibel·
sin har dc ist crispe
wand ers an dem ringe dike ribet·
er ist an dem tanze ein rehter treibel·
gefůglich er zispet
mit dem fůsse ers walket vnd ribet·
har nora iǒ den achselrotten
kan er wol zeprise·
meisterlich den hǒbet schotten·
singet wol des reigen notten[WS 3]·
hoher sprunge ist er ein angerwise·

Anmerkungen (Wikisource)

  1. Vorlage: madelger.
  2. Nach van der Hagen gehört Strophe 8 nach Strophe 14.
  3. Vorlage: kottē.