<<< Sonett XV >>>
aus: William Shakspeare's sämmtliche Gedichte
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Bedenk’ ich es, daß Alles, was da lebt,
Nur eine kurze Zeit vollkommen bleibt,
Und was in diesen weiten Grenzen schwebt,
Der Sterne unerforschter Wille treibt;

5
Schau’ ich den Pflanzen gleich die Menschen an,

Gepflegt und bald geknickt von einer Luft,
Wie sie, so stolz in jungem Saft, alsdann
Vergessenheit umzieht und Grabesduft: –
Dann führt des Wechsels ewig neue Fluth

10
Mir vor dein jugendliches schönes Bild,

Wo der Verfall kämpft mit der Jahre Wuth,
Bis deinen Tag die graue Nacht verhüllt.
    Doch was die Zeit dir raubt, im Kampf mit ihr
    Ersetz’ ich gern aus voller Liebe dir.