William Shakspeare's sämmtliche Gedichte/Sonett XLVI
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Mein Aug’ und Herz im schweren Kriege steh’n,
Wie deines Anblicks Recht sie theilen können;
Nicht gönnt das Aug’ dem Herzen, dich zu seh’n,
Dem Auge will das Herz dies Recht nicht gönnen.
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Es sagt das Herz: in ihm ja liegest du(Ein Raum, in den des Auges Blick nie strahlt);
Allein das Auge giebt’s dem Feind nicht zu,
Und sagt, daß sich in ihm dein Abbild malt.
Des Herzens Unterthanen, die Gedanken,
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Das Urtheil fällen sie in diesem Streit,Recht sprechen sie den Gegnern vor den Schranken,
Das jedem das, was ihm gebührt, verleiht:
Dein Anblick soll das Recht des Auges sein,
Dem Herzen deine Liebe ihn verleih’n.