William Shakspeare's sämmtliche Gedichte/Sonett LXIII

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aus: William Shakspeare's sämmtliche Gedichte
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Wenn meinen Theuren einst, wie mir geschieht,
Der Zeit Unbill zerstörend wird erfassen,
Sein Blut aussaugt und seine Stirn durchzieht
Mit schnöden Furchen; wenn einst wird erblassen

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Sein Jugendmorgen unter Altersmüh’n;

Wenn Reize, denen er, ein Fürst, befohlen,
Dem Anblick schwindend, hingewelkt verblüh’n,
Und seines Frühlings Schatz ihm fortgestohlen: –
Ich will mich fest’gen gegen solche Zeit,

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Des Alters Mordstahl werd’ ich widerstreben;

Nie soll er weihen der Vergessenheit
Des Theuern Bild, verfällt ihm auch sein Leben.
    Sein Reiz lebt stets in diesen schwarzen Zeilen,
    Stets grünend wird in meinem Lied’ er weilen.